30. April 2009

Der Einsiedler

Am Ende der Welt
Ein kleines Atoll
Flora und Fauna
Vom Menschen unberührt

Doch ein Mensch
Hat sich verirrt
Auf diesen Ort
Der Einsamkeit

Der Einsiedler lebt,
abgeschieden von den seinen,
Auf dem Atoll
Tag ein Tag aus

Die Tiere sind Freunde
Doch sehnt er sich
Nach einem Menschen
Einem Freund, Einer Freundin
Jemand der für ihn da ist

So lebt er von Tag zu Tag
Alleine mit der Natur
Schaut stur aufs Meer…

24. April 2009

Drückender Schuh

Mein Schuh der drückt
Meine Füße schmerzen
Vom ewigen Lauf
Von der langen Flucht

Kein Monster ist es
Auch keine Angst
Vor der ich fliehe
Schon so lange

Vor den Gefühlen aber
Da laufe ich so schnell ich kann
Jegliches soll mir auf ewig
Ferner als die Sonne bleiben

Angst, Wut, Hass
Lasst mich bloß in Ruh!
Will nichts mehr wissen
Von meinen alten Begleitern

Liebe, Zuneigung, Freundschaft
Wer seit ihr denn?
Hab euch nie gesehen
Will es auch jetzt nicht.

Es ist nichts

Du fragst wie es mir geht
Befürchtest gar
Es sei was schlimmes
„Es ist nichts“

Du sagst es geht mir schlecht
Willst einfach wissen
Was los ist
„Es ist nichts.“

Du behauptest ich hätte ein Problem
Würd mich immer weiter
In das verderben stürzen.
„Es ist nichts!“

Es ist nichts…
Nichts was ich dir
Noch heut noch morgen
Sagen könnte

Es ist nichts…
Was man so verstehen kann
Mit normalen Verstand
Gewohnten Gefühlsgängen.

Es ist nichts…
Auch wenn ich weine
Oder schlimmeres tue
Bleibt es doch unverstanden

Und nur wer auch fühlt
Das es bei ihm nichts ist
Wird verstehen, was ich meine
Es ist nichts…….!!

Die Maske

Jeden Tag nehme ich Die Maske
Die ich schon so hasste
Um zu verbergen
Was keiner soll merken

Den mein Blick ist leer
So wie das weite Meer
Er streift durch die Umgebung
Auf der suche nach Vergebung

Er weiß nicht was er getan
Doch spürt er spontan
Das er Verzweifelte
Und In der Vergangenheit verweilte

Doch die Maske die Versteckt
Was nicht ist Korrekt
Denn ausserhalb seiner Gebäude
Offenbart er nur die Freude

Doch hinter der Maske ist
Wie was ihr nicht wisst
Das wahre Ich
Welches versteckt sich

Denn es ist traurig
Ja fast schon Maulig
Doch verloren ist es nicht
Den es ist nur eine Schicht

Und nur ein paar wissen
Das ich fühle mich besch(eiden)
Drum ist nicht vergeben
Ich kann ja noch leben

Des Wolken Seele

Die Wolken kreisen am Himmel
Auf den weg in die Unendlichkeit
Ein ewiger Weg wie ein Kreis
Der kein Anfang und kein Ende hat.

So streifen sie umher
Vom Wind getrieben
Ohne eigenen Willen
Schutzlos ausgeliefert

So sind auch die Seelen der Menschen
Sie kreisen nicht Enden wollend umher
Ohne Ziel ohne Willen ohne Schutz
Nur die Gnade der anderen kann sie retten

So leben die Wolken Tag ein tag aus
Mal sind es viele mal wenige.
Doch sie sind immer da
Auch wenn man sie nicht sehen kann

Auch die Seelen der Menschen leben vor sich hin
Mal sind es viele mal wenige umherstreifende
Doch es streifen immer welche umher
Auch wenn man sie nicht sehen kann

So Weit und frei Wie der Himmel
Ist das leben jedoch nicht
Es hat seine unüberwindbaren Grenzen
Das Unterscheidet die Seele von der Wolke

Das Paradies?

Oft hört man von dem Paradies
Doch was ist das Paradies?
Ein Ort des Friedens?
Ein Ort der Gerechtigkeit?
Ein Ort des Wohlbefindens?
All das oder was anderes?

Das Paradies ist ein Ort der Zufriedenheit
Der inneren Zufriedenheit
Es ist möglich das es ein Paradies gibt.
Ein Jenseitiges doch auch ein Diesseitiges

Denn das Paradies kann jeder finden
Das Paradies ist in jedem von uns
Ein jedes Paradies ist persönlich
Ein jedes Paradies ist Einzigartig

So führt es uns dahin wo wir wollen
Es ist das was wir wollen.
Wenn wir Glücklich sind kommt es heraus
Es ist nichts großes
Das kleine ist es.

Jede kleine Freude in uns ist ein Paradies
Das Paradies des Moments
Diese Paradies ist es welches und Beglückt
Nach welchen wir suchen

Das kleine nichts

Das kleine nichts,
es wandert hin und her
findet keine Ruh
Ist immer unterwegs

Und doch hat es,
das kleine Nichts
zwei Orte an denen
es auch gerne verweilt

Ein Ort ist schön
Da mögen das kleine Nichts
Ein jeder und niemand wehrt sich
Das Herz ist ein toller Ort

Ein Ort ist schlecht
Da mag niemand das kleine Nichts
Ein jeder überlagert es dort.
Das Gehirn ist kein schöner Ort

Egal wo das kleine Nichts
Sich heute hin gesellt
Unruhe oder eben Nichts
Macht sich dort breit.

Doch ist dort wo Nichts ist
Auch wieder was.
Und dort wo was ist,
Ist auch wieder nichts.
Das nichts ist bei beiden immer.

Auszeit

Ich laufe immer weiter
Schon so lange unterwegs
Und doch immer wieder
Kein Ziel erreicht

Doch diese Wiese
So schön und so weich
Bettet mich wie tausend Federn
Es nicht besser könnten

Und die Erschöpfung des Laufes
Sie besiegt die Augenlieder
Und ein Schlaf
Voller wirren Träume beginnt

Nach dem Traum so früh erwacht
Voll Kraft einen neuen Lauf
Zum nächsten Ziel zu starten
In eine bessere Zukunft

Doch weich wie die Feder ist
Nicht mehr nur die Wiese
Auch die Beine sind so weich
Und halten keinen Körper mehr

So liege ich nun
und kann nicht mehr
den Weg zu Ende laufen
trotz all der Kraft

Angst!

Kalter Schauer ungefragt
Fliegt schaudernd hoch
Vom Steißbein in den Nacken
Die Härchen stellen sich auf

Aus allen Richtung der Lärm
Sanfte Schritte knirschend kommen
Immer näher spüre die Gefahr
Ihren kaltem Atem im Gesicht

Kein Licht weit und breit
Bewegung rechts und links
Vorne, Hinten, Oben, Unten
Einfach überall

Sie kommt mich zu holen
Ich muss laufen
Noch schneller laufen
Ein Versteck finden!

Rasend springt hin und her
Das Herz in meiner Brust
Mein Magen wird schwer
Ich kann nicht mehr fliehen

Sie kriegt mich!
Sie fängt mich!
Nur ein Wort:
ANGST!

Glassee

Alles ist erfroren
Kaum noch Bewegung in mir
Weiß nicht was ich tun soll
Fragt hier fragt da.

Hört von manchen
andere müssen dich tauen
Dann wird’s besser
Doch auftauen konnt ich nicht

Bis ich traf eine weise Frau
Die da sagte:
Geh zu dem Seh aus Glas
In ihm ist der Schatz zu tauen dich

Und so macht ich mich auf
Ging durch Wald
Ging über Berge
Bis ich fand den gläsernen See

Vorsicht ging ich auf ihn
Ging bis zur Mitte
Als ich nach unten sah
Da verstand ich was die Weise meinte
Der Schlüssel zu tauen mich.

Trockene Tränen

Sanft trifft Licht auf meine Wangen
Und das Licht, es glänzt
Glitzernd wird es reflektiert
Ach, wie schön können Tränen sein

Doch selbst diesen Aspekt
Der Träne Schönheit
Bleibt bei mir verborgen
Nichts bezauberndes haben die Tränen

Tränen die nicht fließen
Denn sie sind geflossen
Tränen die nicht Trocknen
Denn sie sind bereits vertrocknet

So oft benetzten sie mein Gesicht
So oft trockneten sie.
Doch weg waren sie nie
Und sie sind es auch heut nicht

Doch fließen nun keine mehr
Denn sie haben keinen Platz
Verdeckt ist jeder Fleck
Von trockenen Tränen

Nun wart ich darauf
Das jemand sie wieder erweckt
Und sie dann wirklich wegwischt
So das sie wieder glitzern und schön sein können

Alte Schlacht

Wieder zogen sie in die Schlacht
Feinde oft gestritten
Unerbittlich kämpften sie
So wie dieses mal auch wieder.

Kein Sieger gab es bisher
Und auch diesmal scheint es so
Leben in einem Reich
Sind doch so zerstritten

Beide mit dem gleichen ziel
Das beste für das Land
Doch was das beste sei
Da sind sie sich uneins

Der eine Weis und Klug
Will Bündnis ohne ende
Diesen helfen und Unterstützen
Und Spaß mit ihnen zu haben

Der andere Gefühlsvoll und nett
Will einen richtigen Partner
Fest und unbestreitbar
Uneingeschränkte Unterstützung

Ohne einander können sie nicht
Darum ziehen sie in die Schlacht
Verlustreiche Kämpfe sind es
Doch einen Sieger gibt es nie…